Häufige Fehler von Start-ups im Social Media Marketing

13. Januar 2016 at 17:41
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Start-ups sind nicht nur Unternehmen in der Gründungs-, sondern auch in der Lernphase. Deswegen ist es vollkommen normal, Fehler gerade in anspruchsvollen Bereichen wie dem Social Media Marketing zu machen. Gleichzeitig ist es ärgerlich, da die sozialen Netzwerke für viele Start-ups ein essenzielles Medium sind. Folgende Fehler sollten Start-ups bei ihrer Social Media-Strategie von vornherein zu vermeiden versuchen.

Aktion statt Strategie

Präsent sein ist alles? Richtig – lieber ein Profil in den sozialen Netzwerken als gar keins. Viele Start-ups sichern sich sogar lange vor ihrer Gründung ihre Profile und veröffentlichen dort über Monate hinweg keinen Inhalt, sammeln aber bereits Anhänger. Wenn sie dann mit ihren Inhalten an die Öffentlichkeit gehen, beginnen aber die ersten Fehler. Die Corporate Identity wird nicht gewahrt.

Die Verantwortung für die Beantwortung von Nachrichten in den sozialen Netzwerken ist nicht abschließend geklärt. Der erste Shitstorm bricht los und vor lauter Orientierungslosigkeit reagiert einfach niemand. Kurz: es liegt kein klares Social Media-Konzept vor. Gerade, wenn Start-ups noch keine Inhalte haben, wäre der perfekte Zeitpunkt, die Grundlagen der Web 2.0-Kommunikation in einem Manifest fürs ganze Unternehmen niederzuschreiben.

Response Management

Soziale Netzwerke sind dazu gedacht, an eine Community zu kommunizieren. Das beinhaltet aber auch, dass die Community antwortet. Sei es durch private Nachrichten, Bildung von Hashtags in Verbindung mit dem Start-up, geteilten Inhalten. Viele Start-ups merken erst jetzt, dass sie diesen Teil der Social Media-Strategie ganz außen vor gelassen haben. Was passiert eigentlich mit den Reaktionen, Fragen und Nachrichten der Anhänger der Web 2.0-Präsenzen? Wie werden sie beantwortet? Welche Grundsätze gelten dafür? Wer ist in welchem zeitlichen Rahmen dafür verantwortlich?

Ziellos ins Web 2.0

Social Media ist ein Kommunikationskanal wie jeder andere. Das heißt, er gliedert sich zunächst ein in die Online- und in die Kommunikationsstrategie und kann sie mit der Zeit sinnvoll ergänzen. Paradebeispiele sind die @Telekom_hilft-Twitterpräsenz der Deutschen Telekom oder der Blog des Schokoladenherstellers Ritter Sport, der sich einer aktiven Leserschaft erfreut. Welchen Beitrag zum übergeordneten Kommunikationsziel leisten soziale Netzwerke für das eigene Start-up? Wie soll das operativ umgesetzt werden?

Reichweite kommt nicht von alleine

„Wir veröffentlichen einfach mal Inhalte, die Follower werden schon kommen!“ So funktioniert es höchstens noch in neueren sozialen Netzwerken. Ein solches Netzwerk ist gleichzeitig fast immer auch ein Werbenetzwerk. Das bedeutet, die natürliche (organische) Reichweite nimmt früher oder später im Lebenszyklus des Netzwerks ab, bezahlte Reichweite ist anfangs noch günstig zu bekommen.

Doch auch diese wird mit wachsender Nutzerschaft teurer. Reichweite kann und sollte gerade anfangs deswegen gezielt eingekauft werden, aber immer mit dem Fokus darauf, nur die Zielgruppe zu Anhängern zu machen – denn so ist die Investition sinnvoll angelegt.