Was Social Media mit uns macht!
Es ist mal wieder Zeit, nach einigen Tagen wieder einen Artikel an den Start zu bringen – es könnte sein, dass ihr da drauf schon wartet. In den letzten Tagen war meine Zeit ein bisschen knapp, deswegen wird es jetzt erst was. Ich entschuldige mich schon mal im Einleitungstext dafür, das der Artikel ein bisschen länger wird.
Social Media im Tagesverlauf
Wer kennt das nicht: morgens klingelt der Wecker das man aufstehen muss und wenn man die Augen dann richtig auf hat und was ist das erste, was ihr morgens macht? Richtig: es wird wahrscheinlich nicht anders sein als bei mir: man nimmt das Smartphone in seine Hand und checkt erstmal alle sozialen Netzwerke (sprich: WhatsApp, Twitter, Facebook usw.).
Nachdem man dann alles gecheckt hat, macht man sich für den Tag fertig und will an die Arbeit gehen, aber sind wir mal ehrlich: wie oft am Tag checkt ihr weiterhin die sozialen Netzwerke ab? 5-mal, 10-mal oder sogar noch viel öfters? Meiner Meinung nach hat das schon etwas von einem Suchtverhalten. Es gibt Studien, die besagen, Menschen würden auf andere Dinge verzichten, aber nicht auf die sozialen Netzwerke oder eben das Smartphone. Wenn ihr mal drüber nachdenkt und wirklich Leute seid, die sehr sehr oft ihre sozialen Netzwerke abcheckt, habt ihr schon das Verhalten von einem Suchtabhängigen, was meiner Meinung nach die Gesellschaft auch ein bisschen oder besser gesagt schon extrem Krank macht.
Social Media am Wochende
Mir ist schon öfters aufgefallen, wenn man mal am Wochende mit Leuten irgendwo unterwegs ist, egal ob im Kino, einer Bar oder sonst wo (ja auch bei mir kommt es vor das ich mal am Wochende rauskomme) irgendwie haben alle “Freunde” immer ihr Smartphone in der Hand und surfen auf Facebook, Twitter oder sonst irgendeinem sozialen Netzwerk und eine richtige 1-zu-1 Kommunikation findet auch nicht mehr statt. Da sollte man echt mal überlegen ob man nicht irgendwelche Regeln einführt, dass das Smartphone bei solchen Treffen in der Tasche bleibt. Ich bin kein Gegner von sozialen Netzwerken, aber übertreiben muss man es auch nicht. Sollten sich manche Menschen eventuell mal hinterfragen.
Social Media in der Beziehung
Hier kann man mal das Thema “Die digitale Eifersucht” ansprechen. Es kommt bei Paaren oft vor, dass Sie gegenseitig eifersüchtig sind, weil man nicht weiß, mit wem schreibt mein Freund oder meine Freundin. Auch hier sollte man sich mal hinterfragen wie weit das alles mittlerweile Wellen geht – klar gab es schon immer Eifersucht, braucht man auch gar nicht abstreiten, aber durch diese ganze sozialen Netzwerkwelt ist es noch extremer geworden oder nicht? Ich lasse die Frage einfach mal so im Raum stehen.
Aber Social Media ist nicht nur schlecht
Jetzt denkt ihr Leser und Leserinnen bestimmt: ja, der denkt über soziale Netzwerke nur schlecht! Dort kann ich direkt ein klares NEIN aussprechen, denn Social Media ist absolut nicht nur schlecht. Mit Social Media kann man jede Menge erreichen. Ich werde hier nun einige Punkte aufzählen.
Social Media während Katastrophen oder Vermissentenfällen.
Hier kann man ein sehr sehr gutes Beispiel sehen. In der Zeit als vor einigen Wochen das Hochwasser in Deutschland anstand, konnte man sehen wie extrem man über die sozialen Netzwerke Menschen zusammenbringen kann zum Helfen, um Unterkünfte zur Verfügung zustellen oder irgendwelche andere Hilfe bereit zustellen. Hier sind die ganzen sozialen Netzwerke gar nicht mehr wegzudenken, weil nix ist schneller war als der Weg eben über diese. Aber Auch ein gutes Beispiel ist : wenn ein Mensch irgendwo auf der Welt vermisst wird und die Familie oder Bekannten von der Vermissten Person ein Bild in eins der sozialen Netzwerke stellt, ist es eigentlich unmöglich für eine lange Zeit vermisst zu werden. Und hier liegt ein extremes potential die sozialen Netzwerke sinnvoll zu nutzen.
Social Media in der Politik (Stichwort: Türkei, Ägypten, Stuttgart21 etc.)
Ich denke durch die Medienpräsenz haben viele es mitbekommen, dass die Jungen Leute sich in politischen Krisengebieten eben über die sozialen Netzwerke organisiert haben, um Proteste gegen Regierungen zu starten oder es sogar geschafft haben, ganze Regierungen zu stürzen. Es ging sogar soweit, dass Regierungen in eben diesen Krisengebieten sämtliche soziale Netzwerke abschalten wollten, weil Sie schlicht und einfach Angst vor der Macht dieser Netzwerke hatten. Einerseits ist es bedenklich, was über soziale Netzwerke veranstaltet werden kann, aber andererseits ist es doch irgendwo positiv.
Social Media im Wahlkampf.
Im derzeitigen Wahlkampf in Deutschland kann man beobachten wie alle Parteien und Politiker in sozialen Netzwerken präsent sind, egal ob jetzt persönlich oder über Agenturen bzw. Social Media Manager. Warum machen Parteien und Politiker das ganze? Die Frage kann man leicht beantworten: immer weniger junge Menschen gehen zur Wahl und die Parteien und Politiker wollen damit die jungen Menschen einfach ansprechen und zeigen: Hey wir sind auch in eurer Welt aktiv und wollen etwas für euch tun. Auch dies ist ein positiver Schritt in meinen Augen.
Social Media in Unternehmen.
Auch für Unternehmen ist Social Media eine große Bereicherung. Dies habe ich auch schon mehrfach im Blog angesprochen. Die Marketing Möglichkeiten sind einfach so enorm und wenn eine Kampagne wirklich gelungen ist, wird diese sich im nu wie ein großes Lauffeuer verbreiten, ohne das man als Unternehmen großartig etwas machen muss. Ich glaube weiter ausführen muss ich es an dieser Stelle nicht, denn das tue ich ja auf dem Blog öfters.
Social Media im Fernsehen
Auch ein Trend in 2013: 2013 extrem beobachten kann ist, das sämtliche Fernsehsender setzen auf das so genannte SocialTV setzen. Das heißt, Zuschauer können mit anderen Zuschauern aktiv über die sozialen Kanäle zur Sendung oder die Serie diskutieren und kommentieren. Es geht sogar schon soweit, dass sie über den Ausgang der Serie entscheiden können. So was ist für mich einfach eine extreme Zusammenführung der Menschen und Zielgruppen.
Fazit
Sicherlich habe ich hier nur einige Sachen aufgezählt an positiven und negativen Dingen, die man noch weiter ausführen kann. Wobei ihr gerne eure Meinung dazu in den Kommentaren verfassen könnt bzw. diesen Artikel weiterführen könnt. Doch kommen wir nun zu meinem Fazit: Social Media ist gar nicht mehr aus unserer Welt wegzudenken, aber in manchen Situationen sollte man schon ein gewisses Fingerspitzengefühl haben, um es nicht zu übertreiben und soziale Kanäle sinnvoll nutzen und nicht für allen möglichen “Scheiß”. Mit diesem Satz möchte ich mich dann auch von euch verabschieden freue mich über Kommentare und Weiterführungen des Artikels.
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