Sammelklage gegen Facebook wegen Datenschutzverletzung
Hallo Liebe Blogleser und Leserinnen, es gibt neues zu Berichten vom sozialen Netzwerk mit dem blauen F als Logo. So wie es aussieht hat Facebook die privaten Nachrichten von seinen Nutzern genutzt um die versendeten Links zu analysieren und dann für Werbezwecke genutzt zu haben.
Das US-Unternehmen soll laut Kläger, alle Links, die per Privatnachricht verschickt werden folgen und deren Seiteninhalte für diverse Werbezwecke auswerten. Die Kläger werfen Facebook vor das dies in den Datenschutzbestimmungen nicht klar und deutlich kommuniziert wird. Und somit würde das soziale Netzwerk verschiedene Datenschutz- und Wettbewerbsgesetze im US-Staat Kalifornien verletzen. Nicht nur der Eingriff in die Privatsphäre seiner Nutzer greift Facebook ein, sondern Sie gelangen durch diese Masche an Daten die anderen Mitbewerbern nicht zur Verfügung stehen.
In der Klageschrift steht das Facebook auf der verlinkten Seite nach einem soggenannten „Like-Button“ suchen solle. Findet das soziale Netzwerk diesen, soll Facebook den Besuch der verlinkten Seite einfach als Like ansehen. Dies ist ein Umstand, der einen Teil der privaten Kommunikation zwischen zwei Nutzern um eine nicht gewollte öffentliche Komponente erweitern würde.
Die Klage wovon wir sprechen wurde von zwei Nutzern im sonnigen kalifornischen San Jose im Namen aller amerikanischen Facebook-Nutzer eingereicht, welche eben die Privatnachrichtenfunktion nutzen. Bei rund 166 Millionen Nutzern in den USA dürften mehrere Millionen Benutzer betroffen sein. Die beiden Kläger wollen für jeden Nutzer 100 US-Dollar pro Tag für die Datenschutzverletzung die im Raum steht oder besser gesagt 10.000 US-Dollar pro Benutzer des beliebten sozialen Netzwerks.
Facebook selber sagt die Klage sei unbegründet. Der US-Konzern plant, sich rigoros gegen die im Raum stehenden Anschuldigungen vor Gericht zu verteidigen. Aufgrund von viel zu hohen Summen, zu deren Zahlung ein Angeklagter (in dem Falle Facebook) bei einer Sammelklage in den USA verurteilt werden könnte, enden solche Klagen in sehr vielen Fällen mit einem soggenannten Vergleich. Der „blaue Riese“ scheint daran aber sehr wenig bzw. gar kein Interesse zu haben.
Dies ist nicht die erste Klage gegen Facebook. Immer wieder versuchen Nutzer den Internetgiganten mit mehr oder weniger Erfolg zu verklagen. Neider gibt es in jedem Bereich, wobei wenn diese Anschuldigung wirklich stimmen finde ich die Klage mehr als gerecht und man sollte Facebook zur Verantwortung ziehen. Denn das ist ein massiver Eingriff in die Privatsphäre.
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