Chartformationen – Wichtige Tools für den Börsenhandel

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Alle Tradingarten beim Börsenhandel leben von einer guten Einschätzung der Marktentwicklung. Durch gründlichen Vergleich bestimmter Chartformationen lassen sich Verlustrisiken wenigstens teilweise einschätzen und vermeiden. Für realistische Prognosen müssen allerdings weitere Analysemethoden verwendet werden.
Automatisierte Analysemethoden zur Risikoeinschätzung
Chartmuster entstehen aus einer Vielzahl von Kursinformationen. Handelsplattformen stellen dafür auf Social Media Kanälen aktuelle Wirtschaftsmeldungen zur Verfügung. Vor allem bei Veränderungen in einem bestimmten Marktumfeld erkennen Investoren unter anderem bei Twitter neueste Bewegungen. Mit Hilfe automatisierter Analysen und dieser Chartinformationen ist schnelles Reagieren möglich.
Die Werkzeuge für solche Informationen lassen sich auch in der Rückwärtsanalyse nutzen. Dies ist wichtig für Prognosen über den aktuellen Kurstag hinaus. Denn wer Kapital an der Börse investiert, macht dies mit einem persönlichen Kursziel. Die Kurshistorie kann zeigen, wie wahrscheinlich sich dieses Ziel im vereinbarten Handelszeitraum erzielen lässt. Auch scheinbar plötzliche Kursveränderungen eines Marktes oder einer Ware zeigen rückwirkend eine entsprechende Tendenz.
Formationsbeispiele für Kursprognosen
Eine gut einschätzbare Chartformation ist die Schulter-Kopf-Schulter-Formation. Hiermit ist die Kursentwicklung mit Schwankungen und einer Kursspitze gemeint. Ein Verlauf der sogenannten „Nackenlinie“ unter der S-K-S-Formation sollte horizontal zu erkennen sein. Verläuft sie in der Rückwärtsanalyse dagegen schräg, sind Kurseinbrüche oder das Erreichen eines höheren Kurswertes wahrscheinlich.
Eine weitere Vergleichsmöglichkeit ist das Bestimmen potenzieller Widerstandszonen oder Unterstützungszonen. Mit automatisierten Analysewerkzeugen und der richtigen Interpretation von S-K-S-Chartformationen kann der Anleger seine persönlichen Kursziele der wahrscheinlichen Kursentwicklung anpassen. Es muss aber stets betont werden, dass eine Prognose zu Börsenentwicklungen weiterhin nur spekulativ vorgenommen werden kann. Das möglichst tägliche Beobachten aktueller Märkte kann den Risikobereich allerdings in Kombination mit Formationsanalysen einschränken.
Theoretische Analysen für praktische Entscheidungen
Einsteiger in den Börsenhandel sollten sich zunächst mit Fachbegriffen, Analysewerkzeugen und Prognosevarianten vertraut machen. Auf Trading-Plattformen kann dies durch ein Demokonto mit virtuellen Geldbeträgen ausprobiert werden. Zusätzlich stellen solche Plattformen Lernmaterial zu Handelsarten und Analysen zur Verfügung. Auch das schnelle Reagieren auf Kursüberraschungen lässt sich damit zunächst theoretisch üben.
Erst nach mehreren Handelserfolgen ohne persönliches Finanzrisiko bekommen Anleger ein Gespür für die richtige Analysemethode. Am besten sollten verschiedene Tools verknüpft werden, um aus den Daten zu einer praktischen Entscheidung zu kommen.
Fazit
Chartformationen geben langfristig Aufschluss über Markttrends, Marktbewegungen und die Entwicklung eines bestimmten Marktumfeldes. Um sie richtig zu interpretieren, sollten sich Trading-Einsteiger zunächst theoretisch mit der Aussagekraft solcher Formationen vertraut machen. Gleichzeitig hilft die tägliche Nachverfolgung von Marktinformationen (zum Beispiel auf Twitter-Accounts von Trading-Plattformen) dabei, ein Anlagerisiko zu erkennen und durch geschicktes Handeln zu minimieren. Wichtig ist die langfristige Analyse einer Kurshistorie für das Einschätzen künftiger Kursziele.